Entgiftung

(Achtung: Diese Seite wird demnächst auch erweitert auf bundesweite Klinikangebote!)

Berliner Kliniken mit Stationen für Entzug und Entgiftung

Bitte beachten Sie: Einige Krankenhäuser kommen der Versorgungspflicht nur für ihren Stadtbezirk nach! Diese haben wir für Sie in alphabetischer Reihenfolge geordnet.
Weiter unten finden Sie überregional zuständige Kliniken.


CHARLOTTENBURG:

Schlosspark-Klinik

Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité
Heubnerweg 2, 14059 Berlin, 030/32641282, www.schlosspark-klinik.de
Qualifizierte Entzugsbehandlung mit Schwerpunkt auf den stoffgebundenen Suchtstoffen wie Alkohol, Schmerz – und Beruhigungsmedikamenten und illegale Drogen. Besteht eine zusätzliche psychiatrische Erkrankung, wird  ein individuelles Behandlungskonzept erarbeitet.
Behandlung vollstationär oder über Institutsambulanz oder Rettungsstelle.


WILMERSDORF/SÜD-CHARLOTTENBURG:

Friedrich von Bodelschwingh-Klinik

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Station 4.
Landhausstraße 33-35, 10717 Berlin, Tel: 5472-7777, www.bodelschwingh-klinik.de
Aufnahme: Rund um die Uhr
Behandlung:
Qualifizierte Entzugsbehandlung, insbesondere Alkohol und Medikamente


KÖPENICK-TREPTOW:

Krankenhaus Hedwigshöhe

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Station Monika.
Höhensteig 1, 12526 Berlin-Bohnsdorf, (Erdgeschoss Haus C ), Tel. 67 41 35 00, www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de/krankenhaus_hedwigshoehe/home/
Aufnahme: nach Absprache und Terminvereinbarung über Tel. 6741-3500. Einweisung und Kostenübernahme mitbringen. Bei voll belegter Station täg­licher Anruf not­­wendig. Aufnahmen bei Not­fällen jederzeit (über ärztlichen Bereitschaftsdienst).
Entgiftung von illegalen Drogen nur nach Vorgespräch und nach vorheriger Kontaktauf­nahme zu einer Drogenberatungsstelle.
Behandlung: Qualifizierter Entzug mit überwiegend grup­pen­therapeu­tischem Programm, ärztli­che und psycho­logische Informa­tions- und Grup­pengespräche, Ergo- und Bewegungstherapie. Motivierende Gesprächs­füh­rung (nach Miller & Rollnick): Beratung zur Nachsorge und Beantra­gung einer Entwöhnung.
Angehörigensprechstunde: Mo 16.30-18.00
Es stellen sich regelmäßig Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen und andere Einrichtungen der ambulanten Suchtkrankenhilfe vor. 1x im Monat Kaffee und Kuchen mit Ehemaligen.


KREUZBERG:

Vivantes Klinikum Am Urban

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Station 33. Für die Entgiftung bestehen keine regionalen Versorgungsbeschränkungen.
Dieffenbachstraße 1, 10967 Berlin, Tel. 130 22-7330, www.vivantes.de
Aufnahme direkt auf die Station: Telefonische Anfrage morgens zwischen 7.30 und 8 Uhr nach einem freien Bett. Wird die Aufnahme zugesagt, muss der Suchtkranke bis 9 Uhr auf der Station sein. Ausnahmen nach vorheriger Absprache. Verzicht auf Kostenübernahme (KÜ) nur bei Not­fall-Aufnahmen über die Rettungsstelle. Bei Vollbelegung muss jeden Tag morgens angerufen werden, bis man eine Zusage bekommt. Es gibt keine Warteliste.
Behandlung: Auf der Suchtstation befinden sich i.d.R. nur suchtkranke Patienten. Es stehen 21 Betten zur Entgiftungsbehandlung bereit, 13 für Alkohol- und Medikamentenabhängige und acht für Abhängige illegaler Drogen. Für beide Patientengruppen gibt es ein unterschiedliches Thera­pieprogramm. Angebote während des Entzugs: drei Mal die Woche eine ärztlich oder psycholo­gisch geleitete Gesprächsgruppe, eine Gruppe mit Beteiligung des Chefarztes und eine Oberarzt­visite. Einzelgespräche nach Absprache. Es werden verschiedene Ergotherapiegruppen und Ent­spannungstechniken angeboten, außerdem sozialarbeiterische Betreuung und Beratung (z.B. bei Anträgen auf Entwöhnungstherapie) und die Möglichkeit einer seelsorgerischen Betreuung. Ver­schiedene Selbsthilfegruppen der Abstinenzverbände stellen sich regelmäßig auf der Station vor.


LICHTENBERG:

Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge

Abt. für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.
Herzbergstraße 79, 10365 Berlin, Tel. 5472-4810, www.keh-berlin.de
Aufnahme mit Einweisung und Kostenübernahme. Patienten aus anderen Bezirken nur bis Vollbelegung. Feste Aufnahmetermine vergeben die Pflegekräfte der Stationen von Mo-Fr zwi­schen 8 und 14 Uhr. Bei Wartezeiten erfolgt tel. Benachrichtigung. Aufnahme in Notfällen rund um die Uhr in der Erste-Hilfe-Stelle.
Behandlung: Qualifizierte Entzugsbehandlung (stationär und teilstationär) bei Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten und illegalen Drogen entsprechend dem Standard: motivationale Einzel- und Gruppengespräche, Informationsgruppen (inklusive Vorstellung von Entwöhnungseinrich­tungen, sozialtherapeutischen Einrichtungen,) sozialdienstliche Beratung und Hilfen, Antragstel­lungen für Entwöhnung oder Eingliederungshilfen, körperliche Aktivierung Ergotherapie, Ent­spannungsverfahren (PMR), fakultativ Akupunktur.
Bieten außerdem nachstationäre (bis 14 Tage) und stationsambulante Weiterbehandlung an, vor allem zur Sicherung des Übergangs in die Entwöhnungsbehandlung oder in komplementäre Angebote.


MARZAHN-HELLERSDORF:

Vivantes Klinikum Hellersdorf

Wilhelm-Griesinger-Krankenhaus, Brebacher Weg 15, 12683 Berlin, Tel.: 030 130180, Aufnahme: 030 130183640, www.vivantes.de
Stationäre Entzugsbehandlung von stoffgebundenen Süchten und teilstationäre Behandlung für Patienten ab dem 18. Lebensjahr.
Psychosoziale Krisenintervention.
Informationen zu Nachsorge und Selbsthilfegruppen, Beratung für Angehörige, Rückfallpräventionstraining.
Umfangreiche Diagnostik (Labor, EKG usw.)


MITTE:

Charité, Campus Charité Mitte, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Spezialsprechstunde für Alkoholabhängigkeit, ambulante Entzugsbehandlung
Charitéplatz 1, 10117 Berlin, Tel: 030 450 617 123, Email: suchtberatung@charite.de, https://psychiatrie-psychotherapie.charite.de/fuer_patienten/ambulanzen/suchtambulanz/
Aufnahme:
Nach Anmeldung per Telefon oder Email wird zeitnah ein Termin für ein Erstgespräch vereinbart, in dem der Behandlungsbedarf geklärt wird. Hierfür ist keine Einweisung erforderlich. Im Falle der Entscheidung für eine ambulante Entzugsbehandlung kann diese in der Regel innerhalb weniger Tage begonnen werden. Voraussetzung ist die Kostenübernahme durch eine Krankenkasse.
Behandlung: Während der akuten Phase der ambulanten Entzugsbehandlung erfolgen täglich ärztliche und pflegerische Kontakte, u.a. zur Erfassung und Behandlung von Entzugssymptomen. Ergänzt werden diese durch psychologische Einzelgespräche. Hausinterne Suchtgruppen sowie komplementäre Therapien wie Ergotherapie stehen den Patient*innen ebenfalls zur Verfügung. Nach der Entzugsbehandlung finden engmaschig Nachsorge-Termine und die Vermittlung in geeignete Weiterbehandlungen statt. Auch nach bereits andernorts durchgeführter Entzugsbehandlung kann eine Nachsorge-Behandlung in der Sprechstunde erfolgen.


NEUKÖLLN:

Vivantes Klinikum Neukölln

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.
Rudower Straße 48, 12351 Berlin, Tel. 130 14 0, Rettungsstelle Tel. 130 14 31 02, www.vivantes.de
Aufnahme mit Einweisung nur nach telefonischer Anmeldung wochentags von 9 bis 10 Uhr unter Tel. 130 10. Die Aufnahme erfolgt meist innerhalb weniger Tage und vorzugswei­se auf der Schwerpunktstation für Abhängigkeitserkrankun­gen (Stat. 85). Je nach Dringlichkeit kann aber auch auf ei­ne der anderen Stationen der Klinik aufgenommen werden. Gleichzeitige Behandlung von Partnern ist nach vorheriger Absprache möglich. Notfälle werden jederzeit in der Rettungs­stelle behandelt. Über eine stationäre Aufnahme entscheidet diensthabender Arzt.
Behandlung: Zunächst die körperliche Stabilisierung im Vordergrund. Weiterhin Einzel- und Gruppengespräche, Ergo­therapie, Soziotherapie und verschiedene Informationsgruppen. Bera­tung durch die Sozialarbeiterin über weiterführende Therapieangebote und Hilfestellung bei akuten Problemen. Vorstellung von Selbsthilfever­bänden im Krankenhaus und je nach Zustand des Patienten Besuch von Selbsthilfegruppen außerhalb.
Eine gute Entlassungsvorbe­reitung, Möglichkeiten zur nachstationären Behandlung, zur vorüber­gehenden Intensivbehandlung in der Institutsambulanz und das Patienten- und Angehörigentref­fen im Freitags-Café sollen helfen, den erreichten Behandlungserfolg zu stabilisieren.


PANKOW, PRENZLAUER BERG, WEISSENSEE:

St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee

Klinik für Suchtmedizin.
Gartenstraße 1, 13088 Berlin, Tel. 927 90-206,www.alexianer-berlin-weissensee.de/home
Aufnahme erfolgt regulär nach telefonischer Absprache und Terminvereinbarung von Montag bis Freitag 8 bis 16 Uhr. Dafür ist die Einweisung über einen ambulanten Arzt (möglichst Haus­arzt) und die Kostenübernahme der Krankenkasse erforderlich. Entzugsbehandlungen von ille­galen Drogen und schwerer Medikamentenabhängigkeit nur nach Vorgespräch. Eine Aufnahme im Notfall ist jederzeit über den Bereitschaftsdienst möglich.
Behandlung: Auf den Akut-Stationen 8 und 9 erfolgen qualifizierte Entzugsbehandlungen von Alkohol, Medikamenten und illegalen Drogen sowie Behandlungen von Suchterkrankung und weiteren psychiatrischen Erkrankungen, sogenannten Doppeldiagnosen. Auf Station 3 werden Entwöhnungsbehandlungen für Alkohol- und Medikamentenabhängige angeboten. In der Insti­tutsambulanz gibt außer mittwochs täglich Sprechstunden für Menschen mit schweren Abhän­gigkeitserkrankungen und Doppeldiagnosen. Am Donnerstagnachmittag findet eine Beratung zur Langzeittherapie (im Hause) als auch zur Antragstellung an die Kostenträger statt (Anmeldung: Tel. 927 90-257).


REINICKENDORF:

Vivantes Humboldt-Klinikum

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
Am Nordgraben 2, 13509 Berlin, Tel. 130-12-2124, www.vivantes.de
Aufnahme mit Einweisung und Kostenübernahme nach Anmeldung und Terminvergabe i.d.R. auf die spezifische Station zwischen 9 und 11 Uhr. Bei Vollbelegung kann eine spe­zifische Verle­gung organisiert werden. Akute Notfälle können rettungsdienstlich über die Notaufnahme außer­halb der Einweisungsmodalitäten und Auf­nahmezeit erfolgen. Ausnahmen nur in Sonderfällen. Notfälle werden bei Vollbelegung auf der Akutstation vorübergehend behandelt.
Behandlung: Multimodales Therapieprogramm aus medikamentös gestützter Entgiftung, Moti­vationsbehandlung, Gruppenangebote, Ergo- , Bewegungs-, Genusstherapie,  Kontaktvermitt­lung zu Selbsthilfe, Beratungsstellen, Lang­zeittherapien u.v.m.
Die Behandlung erfolgt generell auf der suchtspezifischen Station 02.2, in Ausnahmefällen vorü­bergehend bei Komplikationen, Eigen- oder Fremdgefährdung, Unterbringungen nach Psych-KG oder BGB sowie Suizidalität auf der Akut­station 01.


SCHÖNEBERG:

Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum (AVK)

Rubensstraße 125, 12157 Berlin, Tel. 130 20-2929, www.vivantes.de
Aufnahme mit Ein- oder Überweisung für alle abhängigkeitskranken Patienten aus dem Pflicht­versorgungsgebiet Schöneberg. Notfälle bedürfen weder Einweisung noch Kostenübernahme. Keine Aufnahme für Drogenabhängige mit Meldeadresse außerhalb Schönebergs, bei stationärer Behandlungspflichtigkeit erfolgt eine Weiterverlegung in die zuständige Klinik (Ausnahme: nicht transportfähige Notfälle). Alkohol- und Medikamentenabhängige aus anderen Bezirken werden bis zur Vollbelegung niederschwellig aufgenommen. Bei Vollbelegung vereinbart der dienstha­bende Arzt einen Aufnahmetermin.
Nicht-Schöneberger alkohol- und medikamentenabhängige Patienten können auch selbst einen Behandlungsplatz beim zuständigen Oberarzt, Pflegeteam oder Bereitschaftsarzt auf Stat. 20 re­servieren.
Behandlung: Gründliche ärztlich/psychologisch-pflegerische Behandlung der Entzugssymptome und körperlichen Folgeschäden mit Schwerpunkt alkoholabhängige Patienten. Aufenthaltsdauer i. d. R. zwei bis drei Wochen. Es wird eine „qualifizierte Entgiftung“ angestrebt, d.h. eine Entzugs­behandlung, welche zugleich der motivatorischen Vorbereitung auf eine stationäre/ambulante Entwöhnungstherapie bzw. auf weiterführende, stützende ambulante Maßnahmen dient. Es wer­den überwiegend medikamentös-unterstützte Entzugsbehandlungen durchgeführt. Es finden mehrmals täglich therapeutische Gruppen statt.
Patienten, Angehörige und andere Betroffene können jederzeit, Tag und Nacht, auf der Station anrufen und sich von den Mitarbeitern der Station beraten lassen.


SPANDAU:

Vivantes Klinikum Spandau

Neue Bergstraße 6, 13585 Berlin, Tel.: 030 130130, www.vivantes.de
Qualifizierte Entgiftungsbehandlung von legalen und illegalen Suchtmitteln. Multimodales Therapiekonzept mit ärztlichem, psychotherapeutischem und soziotherapeutischem Angebot. Diagnostik und Therapie von begleitenden psychiatrischen Störungen und suchtbedingten Folgekrankheiten.
Planung der nachstationären Behandlung in Zusammenarbeit mit ambulanten Trägern.
Vermittlung in Entwöhnungs-und Therapieeinrichtungen.
Zur Aufnahme: Ärztliche Einweisung und Kostenübernahme der Krankenkasse notwendig.


TEMPELHOF:

Vivantes Wenckebach Klinikum

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.
Wenckebachstraße 23, 12099 Berlin, Station 14B, Tel. (030) 130 19-2205, www.vivantes.de
Aufnahme: Ab 6.30 Uhr auf Station 14B nachfragen. Bei Zusage erfolgt die Aufnahme möglichst mit Einweisung (EW) und Kostenübernahme (KÜ) in der Rettungsstelle. Patienten aus anderen Bezirken nur bis Vollbelegung. Bei Notfällen (Krampf, Entzugssymptome, Vergiftung etc.) und in den ersten sieben Tagen nach einem Rückfall auch ohne EW und KÜ. Für Abhängige von illegalen Drogen gelten gesonderte Aufnahmebedingungen (auf Station erfragen). Grundsätzlich kann auch die Aufnahme nach tel. Rücksprache mit dem zuständigen Oberarzt erfolgen.
Behandlung: Qualifizierte Entgiftung von allen Substanzen, somatische, suchttherapeutische und psychiatrische Behandlung, auch von komorbiden Störungen (Angst, Psychosen, Depressionen usw.). Regelmäßige ärztliche oder psychologische Einzelgespräche, motivierende Gesprächsfüh­rung, suchttherapeutische u.a. Gruppen, Ergotherapie, Physiotherapie, sozialarbeiterische Unter­stützung (Langzeitttherapien), SH-Gruppenvorstellungen u.v.m.


WEDDING:

St. Hedwig Krankenhaus

Station St. Felicitas.
Große Hamburger Straße 5-11, 10115 Berlin-Mitte, Tel. 2311-2942, www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de/st_hedwig_krankenhaus/home/
Aufnahme mit telefonischer Anmeldung auf der Station: Tel. 2311-2940. Die Aufnahme kann i.d.R. innerhalb einer Woche erfolgen. Krankenhauseinweisung und Kostenüber­nahmeschein der Krankenkasse mitbringen. Über Notfälle entscheidet der Dienstarzt. Bei Drogenabhängigkeit wird ein von Pflegekräften geführtes Vorgespräch vorausgesetzt, Wartezeit danach i.d.R. 1-2 Wo­chen. Vor dem geplanten Aufnahme­termin sollte telefonisch die Aufnahmemöglichkeit be­stä­tigt werden, da nicht immer exakt geplant werden kann.
Behandlung – drei Stränge:
1. Qualifizierter Entzug von allen Substanzen (legale/illegale) mit pro Woche zwei psy­chologisch geleiteten psycho­edukativen Gruppen, psychologischen Einzelgesprächen, Ergotherapie, Sport­therapie, Entspannung, drei ärztlichen Visiten sowie einmal die Woche ein seel­sor­gerisches Grup­penangebot, eine allgemeine Informationsgruppe und So­zialdienst. Anträge auf Entwöh­nung werden auf Wunsch gestellt, der Besuch einer Beratungsstelle angeraten.
Auf der Station stellen sich zwei Beratungsstellen und verschiedene Selbsthilfegruppen vor. Frei­tags gemeinsame Kaffeetafel mit Ehemaligen. Nach der Entlassung in Ausnahmefällen Tageskli­nik möglich.
2. Darüber hinaus nach einem Vorgespräch dreiwöchige Behandlung mit vier psychologisch ge­leiteten Grup­pensit­zungen die Woche.
3. Für Patienten mit einer Borderlinepersönlichkeitsstörung und zusätzlicher Abhängig­keit/Missbrauch zweimona­tige Behandlung (dialektisch beha­viorale Therapie nach Marsha Line­hane).


ZEHLENDORF:

Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk

Potsdamer Chaussee 69, 14129 Berlin, Tel.: 030 81090 (Arzt vom Dienst Tag und Nacht erreichbar), www.tww-berlin.de
Vier Fachabteilungen, u.a. Psychatrie und Psychotherapie I und II – mit Tageskliniken und Institutsambulanz und die Fachabteilungen I und II zur Therapie aller psychisch-psychiatrischen Erkrankungen auf der Basis wissenschaftlich fundierter Qualitätsstandards und unter Integrationsomatischer, psychotherapeutischer und sozialpsychiatrischer Ansätze.


ÜBERREGIONAL ZUSTÄNDIG:

Jüdisches Krankenhaus Berlin

Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie. Überregionale Zuständigkeit.
Heinz-Galinski-Straße 1, 13347 Berlin-Wedding, Tel. 4994-2462, www.juedisches-krankenhaus.de
Zwei Stationen mit 50 Betten, davon eine ausschließlich für Suchtkranke, die andere auch für Patienten mit anderen psychiatrischen Erkrankungen.
Aufnahme über die Ambulanz Montag bis Freitag 8 bis 16 Uhr (Untersuchung, Beratung). Vor­gespräch über Tel. 4994-2462. In Notfällen Aufnahme rund um die Uhr über die Rettungsstelle. Reguläre Aufnahmen mit Einweisung und Kos­tenübernahme.
Behandlung: Qualifizierter Entzug, d.h. medizinische Entgiftung, sowie psychotherapeutische Klärung von Ursachen und Hintergründen der Abhängigkeit, Motivierung für ein suchtstofffreies Leben und Ent­wicklung eines realistischen Konzepts für ein Leben ohne Al­kohol, Drogen, Me­dikamente.
Auf der Station stellen sich täglich Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen bzw. Entwöh­nungsein­richtungen vor, so dass die Fortführung der Behandlung bereits während des Aufenthaltes ge­plant und organisiert wird.
Nach der Entlassung folgt eine ambulante oder stationäre Rehabilitation. Die Abteilung bietet selbst eine nachstationäre Behandlung an.

DRK-Kliniken Berlin-Mitte

Klinik für Abhängigkeitserkrankungen. Für die Entgiftung bestehen keine regionalen Versorgungsbeschränkungen.
Drontheimer Straße 39-40, 13359 Berlin, Tel. 3035-6666, www.sucht-berlin.de
Aufnahme: Anfrage nach einem freien Bett unter der Patienten-Hotline 3035-6666 rund um die Uhr. Die Absprache zur Aufnahme erfolgt i.d.R. ebenfalls telefonisch samt einer Kurzinforma­tion zu Stationsregeln und -ablauf. Eine Einweisung (keine Überweisung) durch einen Arzt sowie eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse sollten vorliegen. Die Aufnahme erfolgt dann meist innerhalb von drei Tagen. Dringende Notfälle können auch bei Vollbelegung kurzfristig stationär aufgenommen werden. In Ausnahmefällen ist eine Notaufnahme durch die Erste-Hilfe-Station möglich.
Behandlung im Sinne des qualifizierten Entzugs. Je nach gesundheitlicher Verfassung nehmen die Patienten an dem Programm der Abteilung teil sowie an täglichen Vorstellungen von Selbst­hilfeorganisationen und -gruppen. Bestandteil der stationären Behandlung ist die Kontaktauf­nahme zu einer bezirklichen Beratungsstelle. Ziel ist die Erarbeitung einer tragfähigen Abstinenz­perspektive individuell für jeden einzelnen Patienten. Dies schließt das gesamte Angebot der Suchtkrankenhilfe ein. Für eine erforderliche Überleitung leisten die Mitarbeiter der Abteilung und des Sozialdienstes unterstützende Arbeit.

Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe

Klinik für Anthroposophische Medizin
Kladower Damm 221, 14089 Berlin-Spandau, Tel.: 36501-0,-1090 (Station 9), www.havelhoehe.de
Aufnahme: Nur nach Voranmeldung. Station jederzeit erreichbar.
Behandlung: Qualifizierte Entzugsbehandlung (insbesondere Alkohol und Medikamente). Entgiftung und Beratung durch ein multiprofessionelles Team. Neben Entspannungsverfahren werden auch Therapien aus der AnthroposphischenMedizin eingesetzt (Heileurythmie, Kusttherpaie, äußere Anwendungen usw.)