AnDi: Gedanken zur Zeit

AnDi und seine Gedanken zur Zeit:

Besonnen retten wir unsere Existenz

Die Welt scheint aus den Angeln zu geraten: Krieg in der recht nahen Ukraine und im etwas ferneren Israel, die Erde erwärmt sich und eine Studie hält es für möglich, dass wir in Deutschland eher eine Eiszeit bekommen. Die Ungleichheit – also Ungerechtigkeit – zwischen Menschen und Staaten verschärft sich. Mir macht es zunehmend Sorge, dass uns diese Lage nicht zum Aufbruch aufrüttelt.

In Deutschland leben wir indes immer noch in einem der reichsten und demokratischsten Länder der Welt in guten Verhältnissen – wennschon manche Menschen das bestreiten. Aber wie lange noch?

Viele Mitbürger teilen allerdings auch meine Sorgen, fühlen sich aber hilf- und machtlos. Aber besinnen wir uns: Die Tradition des Humanismus und des Christentums ist die Grundlage unserer Gesellschaft, die sich zum Beispiel in unserer Verfassung nach dem Elend des Zweiten Weltkrieges manifestiert hat. Das Osterfest erinnert uns immer wieder daran, dass Nächstenliebe einen Ausweg bietet, nämlich dafür zu sorgen, dass es dem anderen (fast) ebenso gut gehen sollte wie mir. Das Bild der Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten ist Ausdruck einer inneren Haltung. Dafür muss man kein Christ sein, denn der Humanismus sagt das gleiche auch ohne Religion.

Der Verzicht auf diese Werte kann uns recht schnell in die Lage bringen, selber zu den Opfern des Sittenverfalls zu werden. Keiner von uns verfügt über die Macht, die Weltsituation mit einem Schlag zu verändern. Aber jeder von uns hat die Chance, mit Wort und Tat ein wenig mehr Lebensqualität für alle zu schaffen. Wir können für Frieden in den Familien sorgen, dem Nachbarn zugewandt begegnen, menschenfreundliche Parteien wählen (die Europawahlen stehen vor der Tür), uns gegen Rechts- und Linksextremismus und Menschenfeindlichkeit stemmen, Obdachlose unterstützen, Appelle an die israelische Regierung und die Hamas richten und was unsere Fantasie uns sonst noch Gutes zuflüstert. Menschen, die schon einmal vor dem Abgrund ihrer Existenz standen wissen, wovon ich rede.

Besonnen retten wir unsere Existenz.

AnDi weiß nichts Besseres.